Keine Bühne für Rassisten
Das Bündnis Reinickendorf gegen Rechts ist entsetzt darüber, dass der wegen seiner rassistischen Thesen mehr als umstrittene Thilo Sarrazin zu den „Tegeler Gesprächen“ am Montag dem 11.11.2024 in die Seeterrassen eingeladen wurde, um dort u.a. sein neues Buch vorzustellen.
Wir sehen eine rote Linie überschritten und haben deshalb unter dem Motto „Keine Bühne für Rassisten“ am Eingang zur Veranstaltung dagegen demonstriert.
Rassistische, menschenverachtende und -herabwürdigende Thesen dürfen nicht zum öffentlichen Diskurs gehören. Mit seinen Aussagen über Einwanderer, Muslime und Juden hat er den Ewiggestrigen und Neonazis immer wieder Material geliefert. Udo Voigt, ehemaliger Vorsitzende der rechtsextremen NPD sieht sich und andere Rechtsextreme durch die Thesen von Thilo Sarrazin bestärkt. Im Gespräch mit dem ARD-Polit-Magazin „Report Mainz“ sagte Udo Voigt: „Unsere Aussagen werden damit salonfähiger“. Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Sarrazin nach seinen Äußerungen über Juden Rassismus und das Schüren von Hass vorgeworfen.